Und lache im Weinen.Vom Kranksein

Krankheit ist ein zentrales Thema in der Literatur, früher sowie heute. Die SALZ-Redaktion möchte immer wieder mit Themenheften aktuelle Diskurse aufgreifen und Texte dazu beitragen. Petra Nagenkögel, Autorin und Literaturvermittlerin in Salzburg, konnte als Kuratorin für diese SALZ-Ausgabe gewonnen werden. In ihrer Einleitung zu Und lache im Weinen. schreibt sie:

„Krankheit als Thema ist ein unsicheres Terrain und muss es sein. Es ist ein Thema, das die üblichen Kategorien des Erzählens unterläuft, das kaum mit sich spielen, das die gewohnten Register nicht ziehen, sich nicht in Übereinstimmung bringen lässt mit den appetitlichen Bildern, in denen wir gewohnt sind, unser Menschsein zu denken.“

Für dieses „unsichere Terrain“ konnten wir viele AutorInnen gewinnen, ein Beweis für die Wichtigkeit von Körperlichkeit und Krankheit für das literarische Schreiben. Kathrin Schmidt, die 2009 für Ihren Roman „Du stirbst nicht“ mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, setzt sich in SALZ mit dem Thema essayistisch auseinander, Urs Faes ist mit einem Vorabdruck aus seinem neuesten Roman „Paarbildung” mit der Innensicht aus dem Krankenhausbetrieb und dem Kampf gegen eine Krankheit vertreten und Elisabeth Reichart zeigt im Ausschnitt ihr neues Romanprojekt „Die Voest-Kinder“ das Thema aus der Perspektive eines kranken Kindes.

Das sind nur drei Beispiele aus den 14 Beiträgen dieses Heftes, die zeigen, wie unterschiedlich die AutorInnen dem Thema begegnen.Vielen Dank für das Wagnis an alle BeiträgerInnen! Besten Dank an Petra Nagenkögel für die gute Zusammenarbeit und die kenntnisreiche Kuratierung dieser SALZ-Ausgabe.

Der Titel der SALZ-Ausgabe Und lache im Weinen. entstammt dem Beitrag von Kathrin Schmidt, der wir dafür danken.
Interessante Stunden mit den Texten wünscht Ihnen

Barbara Stasta

Inhalt Und lache im Weinen.