Arno Geiger
Es geht uns gutDer 35-jährige erfolglose Schriftsteller Philipp Erlach will nicht viel von der Geschichte seiner Familie wissen. Als er aber von seiner Großmutter eine alte Villa in der Wiener Vorstadt erbt, heuert er zwei Arbeiter an, die das Haus entrümpeln und den Dachboden vom Taubendreck und am besten auch von den dort verborgenen Erinnerungen befreien sollen. Philipp fürchtet sich davor, „dass er mehr erfährt, als er wissen will.“ Dennoch öffnet sich vor ihm langsam der Spiegel der Vergangenheit und er erkennt, was es heißt, „dass die Toten uns überdauern.“ Er erfährt die Geschichte von drei Generationen, von der nicht immer glücklichen Ehe seiner Großeltern, dem tragischen Tod seiner Mutter bis hin zu seiner Kindheit. Arno Geiger verknüpft in seinem neuen Roman „Es geht uns gut“ die private Geschichte der Familie mit der Historie Österreichs seit 1938. „Es ist eben die Literatur, die gleichzeitig von Vergessen und Erinnern erzählen kann und der es mit den Mitteln der Fiktion manchmal gelingt, ein wenig von der verloren geglaubten Zeit als Möglichkeit zurück zu gewinnen. ,Es geht uns gut’ ist ein sehr überzeugender Beweis dafür“. (FAZ, 17.09. 2005)
Di 24. Januar 2006, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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