Der Scharfsinn der Caroline Schlegel-Schelling
Zum 250. Geburtstag
Caroline Schlegel-Schelling (1763–1809), die weibliche Zentralfigur der Jenaer Romantik und eine der bedeutendsten Briefschreiberinnen ihrer Zeit, hat dieses Jahr ihren 250. Geburtstag.
Zu ihren Ehemännern zählten August Wilhelm Schlegel und Friedrich Schelling (mit dem sie schon während der Ehe mit August Wilhelm eine enge Freundschaft verband); ihre Rolle lässt sich dabei nicht auf die einer Muse reduzieren. In 388 überlieferten Briefen aus mehreren Lebensabschnitten erscheint sie in verschiedenen sozialen Rollen und Verhältnissen, sie setzt sich anekdotisch, oft philosophisch, zumeist pointiert und gewitzt mit gesellschaftlichen Ereignissen und Vorfällen, Büchern und Theaterstücken, Ideen und Schrullen von Zeitgenossen auseinander.
Beim Literaturfrühstück werden die beiden Literaturwissenschafter Amandine Schneebichler und Andreas Freinschlag Caroline Schlegel-Schelling im Kontext der Zeit einführen und aufschlussreiche Briefpassagen vorstellen, in denen immer wieder das Thema der Artigkeit auftaucht und ironisch behandelt wird. Angemessene Behandlung verlangen die Schicksalsschläge; ein trauriger biographischer Einschnitt, der auch literaturhistorische und soziale Folgen hatte, war der Verlust ihrer 15jährigen Tochter im Jahr 1800.
Do 06. Juni 2013, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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