Die Artisten in der Zirkuskuppel: ratlos
Alexander KlugeMit einem außergewöhnlichen Kunststück möchte der Artist Manfred Peickert den Zirkus verändern: Er plant, Elefanten in die Zirkuskuppel zu heben, kommt jedoch beim Sturz vom Trapez zu Tode. Die Tochter Leni möchte seine Ideen weiterentwickeln und macht sich daran, einen „Reformzirkus“ zu gründen. Ihr Schicksal führt die Situation der Kunst in den späten 1960er Jahren vor, die in einem ständigen ‚Trapezakt‘, so Alexander Kluge, dem Leistungsprinzip der Gesellschaft unterworfen ist.
Wie in seinem ersten Film „Abschied von gestern“ (1966) montiert Alexander Kluge Dokumente und Materialien, wichtiger als ein klarer Handlungsfaden ist das Verhältnis der einzelnen Szenen, Bilder und Tonsequenzen zueinander. Kluge erzeugt so eine vibrierende Spannung, die den Zuschauer nie in eine passive Konsumhaltung entlässt.
BRD 1968; Regie und Drehbuch: Alexander Kluge; Kamera: Günther Hörmann, Thomas Mauch; mit: Alfred Edel, Sigi Graue, Hannelore Hoger u.a.; 103 Minuten
Mi 10. Januar 2018, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: Tel. 0662/873100-15 | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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