Dieter Wellershoff
Der LiebeswunschMit seinem jüngsten Roman „Der Liebeswunsch“ landete der deutsche Schriftsteller Dieter Wellershoff einen Bestsellererfolg. Wellershoff erzählt von zwei Paaren, deren Freundschaftsordnung in Unordnung gerät. Das Quartett der „Wahlverwandtschaften“ spielt im Deutschland der 90er Jahre im Akademikermilieu und endet zumindest für eine der beteiligten Personen tödlich. Auf virtuose und spannende Weise lotet Wellershoff aus wechselnden Perspektiven Beziehungen und Gefühlswelten von vier Menschen aus. Sie versuchen einander zu durchschauen und zu beeinflussen, während sich auf dramatische Weise etwas ereignet, was ihnen allen aus der Hand gleitet. Auch in seinem neuen Essayband „Der verstörte Eros“ folgt Wellershoff der Spur des Begehrens in der Literatur von Goethes „Leiden des jungen Werthers“ bis Houllebecqs „Elementarteilchen“ und verknüpft in seiner Analyse der Darstellung von Liebe und Leidenschaft, Verführung und Ehebruch die Werke mit den jeweiligen Lebensgeschichten der Autoren.
Dieter Wellershoff, 1925 in Neuss geboren, lebt in Köln; er schrieb Romane, Erzählungen und Essays, Filmdrehbücher und Hörspiele und erhielt zahlreiche Preise, u.a. den Heinrich-Böll-Preis 1988, den Friedrich-Hölderlin-Preis 2001 und den Joseph-Breitbach-Preis 2001. Sein Werk erscheint im Verlag Kiepenheuer & Witsch, in einer Werkausgabe 1996/97, zuletzt publizierte er „Der Liebeswunsch“ (Roman, 2000) und „Der verstörte Eros. Zur Literatur des Begehrens“ (2001).
Di 05. Februar 2002, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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