Ela Angerer, Vladimir Vertlib
Gewaltvergessenen bzw. verdrängten Kriegen lagern in unseren Köpfen. Der Bereitschaft zur Gewalttätigkeit im Alltag begegnen wir in lokalen Nachrichten und Prozessberichten, wenn sie nicht ohnehin in der unmittelbaren Nachbarschaft erfahren werden muss. In der Literatur hatte und hat dieses Thema, das von unserer zivilisatorischen Decke nur mühsam überlagert wird, eine zentrale Bedeutung.
In der Ausgabe der Literaturzeitschrift SALZ haben 21 Autorinnen und Autoren über die unterschiedlichsten Ausprägungen von Gewalt geschrieben, Mirko Bonné und Tom Schulz ebenso wie Ursula Krechel und Karin Peschka. Ela Angerer und Vladimir Vertlib werden ihre literarischen Zugänge vorstellen, Anton Thuswaldner und Hans Weichselbaum, Kuratoren dieser SALZ-Ausgabe, moderieren den Abend.
Ela Angerer, geboren 1964 in Wien, lebt in Wien und in Málaga, arbeitet als Schriftstellerin und freie Autorin, 2014 veröffentlichte sie ihren ersten Roman „Bis ich 21 war“ (Deuticke Verlag), 2016 erschien ihr Roman „Und die Nacht prahlt mit Kometen“ (Aufbau Verlag).
Vladimir Vertlib, geboren 1966 in Leningrad, emigrierte mit fünf Jahren über zahlreiche Umwege nach Österreich, wo er als freier Schriftsteller in Salzburg und Wien lebt. Für seine Werke wurde er unter anderem mit dem Anton-Wildgans-Preis ausgezeichnet, zuletzt erschien „Lucia Binar und die russische Seele“ (Deuticke Verlag, 2015).
Mi 18. Oktober 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Moderation: Anton Thuswaldner und Hans Weichselbaum | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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