Ginka Steinwachs
Barnarella oder das Herzkunstwerk in der FlammeGinka Steinwachs ist eine „Zauberfee der deutschen Sprache“: Sie kreiert immer neue Wortschöpfungen, spielt damit und appelliert stets „an die Assoziationskraft ihrer Leserschaft“ (Torsten Flüh). „Barnarella“ ist nach „marylinparis“ (1978) und „Berliner Trichter – Berliner Bilderbogen“ (1979) das vorläufig letzte Buch in der Reihe der Städteromane über Paris, Berlin und Barcelona. Eine „junge Frau von lebenslustigen Jahren“ kommt bei ihrem Flug nach Mallorca ums Leben. Bei sich trägt sie ein Manuskript, das ob der verbrannten Ränder nur zum Teil leserlich ist. „Eine ganze kommission von sach-und fachverständigen, darunter echte liebhaber“ will es dennoch herausgeben. Konsequenterweise bleibt der Roman bruchstückhaft und erinnert dabei an die Bauweise des Architekten „don antoni-gaudí-um“. Im Wort Barcelona vereinen sich aber auch die Namen der Protagonisten, Barnarella und Cellophan, deren Liebesgeschichte sich in den Fragmenten entfaltet. Die Autorin stellt ihrem Buch „elf hinweise“ voran, wie wir aus „barnarella ein kapitel an lebensfreude herausholen können“. Das oberste Gebot könnte auch als Motto für die Performance von Ginka Steinwachs gesehen werden: „heran heran wer lesen kann“!
Ginka Steinwachs, geboren 1942 in Göttingen, Studium der Philosophie, Religionswissenschaft u. Komparatistik. Seither „Wortzauberin“ und Schriftstellerin, Poetikdozentin, Performancekünstlerin und metaphysischer Clown. Steinwachs lebt in Berlin und Mallorca. Zuletzt erschienen „die feder im mund / der mund in der welt“ und „barnarella oder das herzkunstwerk in der flamme“ (beide 2002) im Passagen Verlag.
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung
Mi 05. März 2003, 20:00 Uhr | |
Eintritt frei |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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