Der Untertan | Heinrich Mann
DDR 1951, Regie: Wolfgang Staudte, Drehbuch: Wolfgang und Fritz Staudte; mit: Werner Peters, Paul Esser, Blandine Ebinger, Erich Nadler, Gertrud Bergmann, Carola Braunbock u.a.; 109 Min
Diederich Hessling, der Protagonist von Heinrich Manns Roman „Der Untertan“ (1914), ist das Idealbild eines autoritären Charakters, wie er nicht nur den Ersten Weltkrieg, sondern – nach Meinung des Regisseurs Wolfgang Staudte – auch den Nationalsozialismus erst ermöglicht hat. Indem er nach oben buckelt und nach unten tritt, macht er skrupellos Karriere. Seine Geliebte lässt er im Stich und heiratet eine wohlhabende Frau. Sein großes Vorbild, dem er sich in allem anverwandeln möchte: der Kaiser.
Der Film, eine beißende Satire auf die Wilhelminische Zeit, hat eine bezeichnende Geschichte: Er wurde mit dem Nationalpreis der DDR ausgezeichnet. In der BRD hingegen durfte er zunächst nur in geschlossenen Veranstaltungen, später in einer gekürzten Fassung gezeigt werden, ehe er Jahre später mit dem Prädikat „besonders wertvoll“ freigegeben wurde.
Mi 18. Dezember 2013, 19:00 Uhr | |
DAS KINO | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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