Hinter den Kulissen – Kleist: Der zerbrochene Krug
„… Kleist ahnte als einer der ersten, was es mit der Zerrissenheit, dem gespaltenen Ich des modernen Menschen auf sich haben könnte. Er schreibt interessanterweise in einem Brief über das Werk, dass es ‚zusammengestückt’ sei, also letztlich etwas Fragmentarisches darstelle. Kleist hat mit diesem Stück auch eine Parabel auf das Theater geschrieben. Denn ist das Theater nicht selbst gespalten in ein Hier und Dort, in Zuschauerraum und Bühne? Ist das Theater nicht ein Modell dieser Ich-Spaltung?“ Diese Gedanken macht sich Frank Hellmund, der Regisseur des Stücks „Der zerbrochene Krug“, in einem Gespräch, das im Programmheft zur Aufführung zu lesen ist. Wenn Sie hinter die Kulissen einer Theateraufführung blicken möchten, nützen Sie die Gelegenheit und kommen Sie mit Mitwirkenden (u.a. SchauspielerInnen, Dramaturgie) an der Produktion des Stückes „Der zerbrochene Krug“ ins Gespräch. Gemeinsam mit dem Fachbereich Germanistik der Universität Salzburg und dem Salzburger Landestheater starten wir diese neue Reihe.
Moderation: Konstanze Fliedl, Professorin, Fachbereichsleiterin Germanistik.
Konstanze Fliedl, geboren 1955 in Linz, Literaturwissenschaftlerin. Gastdozenturen u.a. in Berlin und Zürich. 1999 Österreichischer Staatspreis für Literaturkritik. 2002-2007 Professorin in Salzburg, seither Professorin für neuere deutsche Literatur in Wien. Zahlreiche Veröffentlichungen zur Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (u.a. Arthur Schnitzler, Elias Canetti, Elfriede Jelinek).
Do 18. Mai 2006, 10:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei | |
Moderation: Konstanze Fliedl | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Salzburger Landestheater |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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