Falsche Bewegung | Peter Handke
BRD 1975, Regie: Wim Wenders, Drehbuch: Peter Handke, mit Hanna Schygulla, Ivan Desny, Peter Kern, Hans Christian Blech, Rüdiger Vogler, Nastassja Kinski, Marianne Hoppe, Lisa Kreuzer; 103 Min.
Kein Geringerer als Wim Wenders, mit dem Handke auch weiterhin zusammenarbeitete (z.B. mit der Textvorlage für den Film „Der Himmel über Berlin“) verfilmte diesen Stoff, in dem sich ein angehender Schriftsteller auf die Reise macht, um mit den Menschen in Beziehung zu treten – und nur umso mehr seine Entfernung von den anderen erkennen muss. Die Namen der Hauptfiguren, etwa Wilhelm Meister, Therese, Laertes und Mignon, deuten an, dass es hier auch um eine Auseinandersetzung mit dem Modell des klassischen Bildungsromans geht: mit Johann Wolfgang Goethes „Wilhelm Meisters Lehrjahre“.
Der Film wurde 1975 in sieben Kategorien mit dem Deutschen Filmpreis ausgezeichnet, z.B. erhielten die gesamte männliche und weibliche Besetzung die Darstellerpreise, Wim Wenders den Preis für die beste Regie – und Peter Handke den Preis fürs beste Drehbuch.
Zuvor zeigen wir um 17.30 Uhr den Dokumentarfilm „Griffen – Auf den Spuren von Peter Handke” (Österreich 2012, Regie u. Drehbuch: Bernd Liepold-Mosser; 79 Min.)
Der Theaterregisseur, Filmemacher und Autor Bernd Liepold-Mosser untersucht in seiner Heimatgemeinde Griffen die Beziehung der Bevölkerung zu Peter Handke, der ebenfalls aus diesem Ort stammt. Der Film wird dabei nicht nur zu einer Spurensuche nach einem prominenten „Sohn“ eines kleinen Dorfes, sondern auch zu einer Auseinandersetzung mit den Ambivalenzen der Kärntner Provinz, mit der zweisprachigen Geschichte und ihren Folgen für die Gegenwart.
Mi 19. Dezember 2012, 17:30 Uhr | |
DAS KINO | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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