Ruhe in Frieden!? 10 Jahre nach Bernhards Tod
Eigentlich wollte er doch nur in Ruhe gelassen werden. Vor allem mit dem österreichischen Staat, der ihm von Kindheit an zu schaffen gemacht hat, wollte er nichts mehr zu tun haben. Und in seinem Testament hatte er doch festschreiben lassen, daß hierzulande nichts mehr von ihm zu veröffentlichen sei und auch nichts mehr aufzuführen?! Von wegen, es ist anders gekommen, naturgemäß. Es gibt mittlerweile eine Thomas-Bernhard-Stiftung, die auch vom Staat unterstützt wird. In der Salzburger Scherzhauserfeldsiedlung ist eine Straße nach ihm benannt. Im Wiener Burg- und Akademietheater sind Neuinszenierungen von Bernhard-Stücken zu sehen. Wie immer bei Kaffee und Gebäck wird als Gast Matthias Part, der über Thomas Bernhard dissertiert und mehrere wissenschaftliche und journalistische Beiträge “in Sachen Thomas Bernhard“ verfaßt hat, Auskunft über diesen österreichischen Weltliteraten geben. Leben und Werk von Bernhard haben zehn Jahre nach seinem Tod nichts an Faszination verloren. Das Literaturfrühstück bietet die Möglichkeit zu hinterfragen, warum das so ist, und Bilanz zu ziehen über die Zeit vom Februar 1931 bis Februar 1998. Matthias Part, geboren 1964 in Schärding am Inn, lebt in Salzburg-Gnigl. Verlagsmanager, Journalist, Bibliothekar, Germanist, Kulturarbeiter. Doktorarbeit bei Beppo Donnenberg und Hans Höller über „Thomas Bernhards Krüppel-Welt“. Zahlreiche Vorträge, Workshops und schriftliche Beiträge zur modernen Literatur im Allgemeinen und zu Bernhards Leben und Werk im Besonderen.
Do 04. Februar 1999, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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