Spiel im Morgengrauen | Arthur Schnitzler
Österreich 2001, Buch und Regie: Götz Spielmann, mit u.a.: Gerhard Dorfer, Karlheinz Hackl, Fritz Karl, Brigitte Karner, Birgit Minichmayr, Peter Mouka, Nina Proll; 89 Min, ORF.
Arthur Schnitzlers Novelle „Spiel im Morgengrauen“ (1926/27) wurde mehrmals ins filmische Medium übertragen. Götz Spielmanns Version aus dem Jahr 2001 gilt als gelungenste Verfilmung dieser beklemmenden Darstellung eines veralteten Ehrbegriffs und der verhängnisvollen Auswirkungen von Spielsucht.
Leutnant Willi Kasda, ein später Nachfahr von Schnitzlers berühmtem „Leutnant Gustl“, stürzt sich ins nächtliche Glücksspiel, zunächst nur, um einem ehemaligen Kameraden aus finanzieller Not zu helfen. Doch in einem gnadenlosen Duell am Kartentisch, an dem er sich einem erfahrenen Vertreter der ihm fremden kapitalistischen Welt gegenübersieht, verliert er zunehmend die Kontrolle über seine so sicher geglaubte soldatische Existenz.
„Die Geschichte geschieht zwar in einem historischen Ambiente, in einer versunkenen Zeit und Gesellschaft, gewissermaßen in einem exotischen Rahmen: Doch in einem fremden Spiegel sieht man manchmal das Grundsätzliche genauer“ – so Regisseur Götz Spielmann (mit dem Film „Revanche“ für den Auslands-Oscar 2009 nominiert). Neben Fritz Karl und Karlheinz Hackl ist Birgit Minichmayr, als Buhlschaft im „Jedermann“ zur festen Größe des Salzburger Festspielsommers geworden, in einer weiteren Hauptrolle zu sehen.
Mi 16. November 2011, 19:00 Uhr | |
DAS KINO | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO, ORF |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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