Literaturfrühstück mit Gert Kerschbaumer

Stefan Zweig: Der fliegende Salzburger

Sein Freund Romain Rolland nannte Stefan Zweig, der von 1919 bis 1934 in der Kleinstadt Salzburg Rast und Ruhe suchte, einmal den ‚fliegenden Salzburger‘. Der Festspielrummel, das sich verschärfende politische Klima und familiäre Probleme treiben Stefan Zweig immer wieder aus seiner Wahlheimat und schließlich ins Exil nach Brasilien, wo er seinem Leben schließlich ein Ende setzt. ‚Wie immer bei Gert Kerschbaumer wirft eine Fülle von neu recherchierten und bisher unentdeckten Quellen ein neues Licht auf die gesellschaftlichen und privaten Vorgänge und läßt plötzlich – durch ihre intelligente und plausible Vernetzung – Verstehen aufleuchten, wo bisher Dunkel und Geheimnistuerei war! Zensierte Briefschaften etwa beginnen zu sprechen, bisher unentdeckte Zeitungsartikel und angeblich verstaubte Aktenmaterialien erzählen plötzlich Ungeheuerliches! (…) Gert Kerschbaumers Buch ist mehr als eine Studie über den großen widersprüchlichen Menschen Stefan Zweig – es ist nicht zuletzt eine sehr bedrängende (Salzburger) Kulturgeschichte, aus der es gilt zu lernen …‘ (Karl Müller, SALZ 116, 2004) Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Gert Kerschbaumer, Literaturhistoriker und Verfasser mehrerer Publikationen über Kunst und Kunstraub im Dritten Reich, sein Buch ‚Stefan Zweig: Der fliegende Salzburger‘ (Residenz Verlag, 2003) vorstellen.

Do 03. Februar 2005, 10:30 Uhr
Literaturhaus Salzburg