… und wieder Schnüffler
Während die einen hinter Kriminalfällen schnüffeln, stecken die anderen ihre Nase in das Leben großer Persönlichkeiten. Ian Hamilton schreibt über sie: „Literarische Biographen sind eine schräge Truppe – sie sind von ganzem Herzen Schnüffler und sehnen sich danach, daß ihre Objekte in Aktion treten. Häufig sind sie jedoch verurteilt lediglich innere Aufstände aufzuzeichnen. Daher besteht die Tendenz, jeden Kontakt aufzublasen, den ihr Objekt mit dem äußerlichen, öffentlichen Chaos seiner Zeit gehabt haben könnte.“ Was ist das Faszinierende für uns LeserInnen, einzudringen in die Sichtweise einer Person? Was veranlaßt Biographen, sich so intensiv mit anderen Menschen auseinandersetzen? Letztere Frage kann natürlich nur von einem Biographen selbst beantwortet werden. Und da auch Autoren dieser Art Kaffee und Kipferl zum Frühstück bevorzugen, wird Gerald Lehner, der „Die Biographie des Philosophen und Ökonomen Leopold Kohr“ geschrieben hat, anwesend sein und mit uns frühstücken. Wie immer: Vorkenntnisse sind nicht vonnöten, nur Neugier und Diskussionsbereitschaft, sowie Gusto auf ein – meist wohl zweites – Frühstück.
Do 06. Februar 1997, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Eintritt frei |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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