Uwe Dick
Das niemals vertagte Leben„Das niemals vertagte Leben“ – so lautet nicht nur der Titel eines Gedichtbuches (München, 1991), es ist die Maxime des Bürgerrechtlers Uwe Dick, für den Poesie kein typographisches Produkt, sondern Nervenkunst ist, Revolution wider die schändliche Kunst des Überlebten, Entgrenzung, Unberrechenbarkeit, aber auch Widerstand gegen Todesindustrie und Amokwirtschaft. Während die literarischen Türhüter seine Bücher jahrzehntelang unterschlugen, gewannen seine Rezitals – Lyrik, Prosa, Szene („Naturereignisse im geschlossenen Raum“ laut Münchner Merkur) – ein beträchtliches Publikum, Uwe Dick drang unbeirrt auf die Übereinstimmung von Wort und Tat. Solche Authentizität ist möglich und kann herausführen aus jeglichem Scheinmenschentum, aus der vielbequatschten „Identitätskrise“. Wie und mit welchem Zuwachs an poetischer Qualität, das zeigt der erklärte „Überläufer ins Lager der Kreatur“ in einer biographischen Anthologie (Kadenzen und Marginalien aus 40 Jahren).
Mi 11. Mai 1994, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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