Vergessene Schriftstellerinnen in Salzburg
Als Epilog zur Ausstellung „Ungehalten. Irma von Troll-Borostyáni – Vorkämpferin der Frauenemanzipation“ erinnert das Literaturfrühstück im Salzburg Museum an vergessene Salzburger Schriftstellerinnen. Im Salzburg des 18. und 19. Jahrhunderts waren sie Ausnahmeerscheinungen, von Maria Johanna Sedelmaier, der „Sappho von Salzburg“, bis zu Irma von Troll-Borostyáni.
Zu Unrecht vergessen sind auch die Schriftstellerinnen im Schatten ihrer Ehemänner, wie Friderike Zweig oder Alice Herdan-Zuckmayer. Abgesehen von treuen VerehrerInnen ist weitgehend unbekannt, dass die russische Bestsellerautorin Alja Rachmanowa ihre literarisch produktivste Zeit in Salzburg verbrachte. Und wer weiß schon, dass Alex Wedding, eine der bedeutendsten sozialistischen Kinderbuchautorinnen, als Margarethe Bernheim am Salzburger Makartplatz geboren wurde?
Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – stellt Christa Gürtler, Literaturwissenschafterin und Leiterin des Literaturforums Leselampe, exemplarische Schriftstellerinnen mit Salzburg-Bezug vom 18. Jahrhundert bis zur Gegenwart vor. Dabei werden Gründe der Ausgrenzung und die Möglichkeiten von Teilhabe diskutiert. Nicht selten war die Anerkennung ja mit einer Anpassung an literarische und gesellschaftliche Normen verbunden. Gezeigt wird aber auch, wie produktiv der Eigensinn schreibender Frauen bis heute ist.
Do 07. März 2013, 10:30 Uhr | |
Salzburg Museum, Mozartplatz 1 | |
Vollpreis: 6,– € | Ermäßigt: 4,– € | Mitglied: 4,– € | |
Mitveranstalter: Salzburg Museum |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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