Zwischen Anpassung und Widerstand
‚Wir haben nicht viel verändert, aber wir haben uns dagegen gestemmt‘, schreibt Franz Kain in seinem autobiographischen Roman ‚Am Taubenmarkt‘. Der Widerstand gegen die Diktatur – und zwar nicht nur gegen den Nationalsozialismus, sondern auch gegen den Austrofaschismus – war hierzulande lange Zeit ein Tabuthema. Kain ist nicht der einzige österreichische Autor, der als aktiver Antifaschist sein Leben riskierte und der dafür in seiner Heimat jahrzehntelang mit Nichtachtung gestraft wurde. Auch Jean Améry, Michael Guttenbrunner und Hans Lebert sind erst mit Verspätung oder bis heute nicht zu dem ihnen gebührenden Ansehen gelangt. Widerstand und Anpassung sind als Themen aber auch in den Werken anderer Autoren präsent, von Ilse Aichinger bis Ludwig Laher. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Renate Langer, Literaturwissenschafterin in Salzburg, anhand von Texten von Jean Améry bis Ilse Aichinger Einblicke geben in das Lebensgefühl zwischen Anpassung und Widerstand zur Zeit des Nationalsozialismus.
Do 13. Januar 2005, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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