1968-1998
Zum Auftakt der Veranstaltungsreihe „1968 – 1998“ lesen Barbara Frischmuth und Klaus Hoffer, die schon im Gründungsjahr des Literaturforums „Leselampe“ in Salzburg zu Gast waren. Die literarischen Debüts beider Autoren fanden im Umfeld des Grazer Forums Stadtpark und der Zeitschrift „manuskripte“ statt, in der die ersten Texte Klaus Hoffers erschienen. Barbara Frischmuth wird aus ihrem ersten Buch „Die Klosterschule“ (1968) und aus ihrem neuen Buch „Die Schrift des Freundes“ lesen, Klaus Hoffer aus Texten aus den 60er Jahren und aus seinem neuen, noch unveröffentlichten Romanprojekt, an dem er zur Zeit arbeitet. Im Anschluß an die Lesungen moderiert Univ. Prof. Dr. Sigrid Schmid ein Gespräch mit den beiden Autoren über ihre literarischen Wege und die Entwicklung der sogenannten „Grazer Gruppe“. Barbara Frischmuth, geboren 1941 in Altaussee, studierte Türkisch, Ungarisch an der Universität Graz, in Erzurum und Debrecen, danach Orientalistik in Wien. Sie lebt als freie Schriftstellerin und Übersetzerin in Wien und Altaussee. Sie schrieb mehr als 20 Bücher, zuletzt erschienen „Donna & Dario“ (1997) und „Die Schrift des Freundes“ (1998, Residenz Verlag). Klaus Hoffer, geboren 1942 in Graz, studierte Altphilologie, Germanistik und Anglistik, promovierte mit einer Dissertation über Franz Kafka, 1964/65 Aufenthalt in den USA, lebt als Lehrer in Graz, schreibt Prosa und literaturtheoretische Arbeiten. Sein Hauptwerk „Bei den Bieresch. Halbwegs. Der große Potlatsch“ erschien 1983 in einer Gesamtausgabe (Fischer).
| Mi. 13. Mai 1998, 20:00 Uhr | |
| Literaturhaus Salzburg | |
| Moderation: Sigrid Schmid |
SALZ 200/20150 Jahre SALZ
Wozu „SALZ“? 50 Jahre später –– Die Kunst der Literaturzeitschrift, so der Titel für das SALZ-Geburtstagsfest zum Jubiläum, weist einerseits auf die Verbindung von bildender Kunst und Literatur seit dem ersten Erscheinen von SALZ und verdeutlicht andererseits, was Literaturzeitschriften (Autor:innen, Künstler:innen und Herausgeber:innen) können: mit Sprache neue Welten schaffen, der literarischen Tradition kritisch verbunden, den dunklen und hellen Seiten in der Geschichte und politischen Fragestellungen gegenüber aufmerksam und offen bleiben.
Vieles hat sich geändert in 50 Jahren. Die Literatur hat ihren Stellenwert in der Stadt der Musik behauptet, viele ...
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