Anja Utler
Aus der Welt. In 33 SätzenAnja Utler untersucht Sprechen, Hören und Lesen als Kräfte, die Welt erzeugen. Für ihre „innovative Darstellung aktueller Themen wie Ökologie in der Poesie und ihren gleichermaßen reflektierenden wie sinnlichen Umgang mit dem Verhältnis von Sprache und Körper“ wurde sie 2014 mit dem Basler Lyrikpreis ausgezeichnet. Große Bedeutung misst die Lyrikerin, Essayistin und Übersetzerin dem mündlichen Vortrag als Realisierung des Geschriebenen bei. Die Begegnung mit Lyrik gelinge am besten beim Zuhören, so die Autorin: Sobald Gedichte gesprochen werden, animieren sie die Hörer und Hörerinnen zu einer explorativen Selbstansprache, die den Kern poetischer Erfahrung bildet.
In der Lyrikmatinee präsentiert Anja Utler ihr Langzeitprojekt „Aus der Welt. In 33 Sätzen“, bei dem die gelesenen Triptychen anschließend als Geschenk ans Publikum „in die Welt“ zurückgegeben werden.
Anja Utler liest mit Kerstin Hensel und Margret Kreidl beim 12. Literaturfest Salzburg, Musik: Fritz Kronthaler, ŒNM, Bassklarinette.
Anja Utler, geboren 1973 in Schwandorf, studierte Slawistik, Anglistik und Sprecherziehung. Sie lebt und arbeitet in Regensburg und Wien und wurde für ihr Werk vielfach ausgezeichnet, u.a. Leonce-und-Lena Preis (2003), Bayerischer Kunstförderpreis (2009), Heimrad-Bäcker-Preis (2016). 2018 war sie Thomas-Kling-Poetikdozentin an der Universität Bonn. Zuletzt erschienen 2016 „Von den Knochen der Sanftheit. Behauptungen, Reden, Quergänge“ (Edition Korrespondenzen) und „‚manchmal sehr mitreißend‘. Über die poetische Erfahrung gesprochener Gedichte“ (transcript Verlag).
So 26. Mai 2019, 11:00 Uhr | |
Edmundsburg | |
€ 12 / 10 | |
Reservierung: Karten unter www.oeticket.com und bei allen Raiffeisenbank-Filialen | |
Mitveranstalter: Literaturfest Salzburg | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
zu Karl-Markus Gauß
Karl-Markus Gauß, dem jahrzehntelangen Herausgeber der Literaturzeitschrift „Literatur und Kritik“, ein SALZ zu widmen, ist ein wirklich kühnes Unterfangen. Unter Mithilfe seiner Freund:innen, Wegbegleiter:innen und Schriftstellerkolleg:innen ist es gelungen – denken wir.
Der lateinische Arbeitstitel dieser SALZ-Ausgabe, den wir dem Übersetzer Enrico Arioso verdanken, – ad honorem Gaussi – war der Grundgedanke.
Und alle haben ihm auf ganz unterschiedliche WEise in ihren Texten Ausdruck verliehen. Ein gezeichnetes Porträt des Autors von Maroine Dib werden Sie auch in seiner Stefan Zweig Serie entdecken.
Die erste Veröffentlichung von Karl-Markus ...
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