Anna Maria Stadler
Maremma„Sind es nicht die Bruchstücke, aus denen sich Geschichten ergeben, die nicht linear verlaufen, aber dabei näher an etwas liegen?“
Maremma, ein sumpfiger Küstenstreifen in Mittelitalien: Dort treffen sie sich jedes Jahr am Campingplatz, um einige Tage am Wasser zu verbringen. Sie sind jung, aber erwachsen, kennen einander seit ihrer Kindheit. Sie sind zusammen groß geworden, haben inzwischen ihre eigenen Leben, eine von ihnen sogar ein Kind. In einer Landschaft am Rand der Wildnis, in der alles sich ständig zu verändern scheint, beobachtet Esther, wie die Dinge in Bewegung geraten. Im Hinterland sind Spuren des Erdbebens noch sichtbar, aber auch vor ihren Augen, in einer Gegenwart der Zeitenwende, wird der feste Boden der Gewissheiten brüchig.
Mit feinem Sensorium für kleinste Bewegungen, Farben, Gerüche und Stimmungen macht Anna Maria Stadler in „Maremma“ die Bedrohungen spürbar, die sich zum Lebensgefühl einer ganzen Generation verdichten.
Die Lesung wird von Video und Sound begleitet, in Kooperation mit Lukas Gwechenberger.
Anna Maria Stadler, 1992 geboren, lebt als Autorin und Künstlerin in Salzburg. Sie hat Bildhauerei, Kulturwissenschaft und Germanistik, ihre Arbeiten bewegen sich an den Nahtstellen von Literatur, Bildender Kunst und Theorie. „Maremma“ (Jung und Jung Verlag, 2022) ist ihr erster Roman und ist für den Österreichischen Buchpreis Debüt nominiert.
Mi 21. September 2022, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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