Anna Mitgutsch
Unzustellbare Briefe
In ihrem Erzählband „Unzustellbare Briefe“ spricht Anna Mitgutsch Menschen, die von Bedeutung sind für das schreibende Ich, direkt an. So entstehen in den Briefen intime Porträts außergewöhnlicher Menschen, die Autorin geht den Wendepunkten und Bruchstellen in allen Lebensabschnitten nach und schildert das Unausgesprochene in vergangenen Beziehungen. Die Großmutter im Böhmerwald, die erste große Liebe im Amerika der Hippiezeit bzw. im Kibbuz in Israel, die feministische Dichterin in West Virginia. Es sind Begegnungen, die das Bild einer ganzen Generation aufleben lassen; zugleich entsteht die Vorstellung eines Selbstporträts der Autorin: In „Unzustellbare Briefe“ versammelt Anna Mitgutsch Geschichten, in denen sie aus Erlebtem, Erfahrenem schöpft, immer vor dem Hintergrund der eigenen Biografie – von der Kindheit in Oberösterreich, den zahlreichen Reisen und Aufenthalten in England, Korea und Israel, bin hin zu den prägenden Jahren in den USA.
Anna Mitgutsch, geb. 1948 in Linz, unterrichtete Germanistik und amerikanische Literatur an österreichischen und amerikanischen Universitäten. Sie erhielt für ihr Werk zahlreiche Auszeichnungen, u.a. den Solothurner Literaturpreis sowie den Adalbert-Stifter-Preis. Sie übersetzte Lyrik, verfasste Essays und zehn Romane, die in mehrere Sprachen übersetzt wurden, zuletzt „Die Annäherung“ (Luchterhand Verlag, 2016)
Mo. 02. Dezember 2024, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 12,– € | Ermäßigt: 10,– € | Mitglied: 8,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Christa Gürtler | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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