Anna Mitgutsch
Die AnnäherungIn ihrem neuen Roman „Die Annäherung“ erzählt Anna Mitgutsch von einer schwierigen Vater-Tochter-Beziehung. Als er wegen eines Schwächeanfalls in ein Krankenhaus eingeliefert wird, spürt Theo, dass er am Ende seines Lebens angekommen ist: Er ist alt und fortan pflegebedürftig, was ihn eine Ohnmacht und Hilflosigkeit spüren lässt, die er bisher nicht kannte. Aber auch dieses letzte Lebensjahr bringt noch einmal Glück und einen Neuanfang durch die junge ukrainische Pflegerin Ludmila, die sein Herz erreicht, sie wird ihm zur Tochter, wie seine eigene Tochter Frieda es nie war.
Anna Mitgutschs Figuren balancieren auf dem schmalen Grat zwischen Nähe und Ferne, Zuneigung und Ressentiment, Schuld und Schuldlosigkeit auf eine Lösung – vielleicht Erlösung – zu, die es niemals geben kann.
Die Buchpräsention findet im Rahmen der Tasgung „Versuche über das Fremdsein. Zum Werk von Anna Mitgutsch“ in der Bibliotheksaula (Beginn 14 Uhr) statt, mit Beiträgen und Vorträgen von Karl-Markus Gauß, Christa Gürtler, Marlen Mairhofer, Werner Michler und Andrea Reiter.
Anna Mitgutsch, geboren in Linz, unterrichtete Germanistik und amerikanische Literatur in Österreich und den USA, lebt nach vielen Jahren in den USA in Linz. Für ihr viel übersetztes Werk erhielt sie zahlreiche Preise, u.a. Solothurner Literaturpreis. Zuletzt erschienen im Luchterhand Verlag der Essayband „Die Welt, die Rätsel bleibt” (2013) und der Roman „Die Annäherung“ (2016). 2015 wurde sie mit dem Ehrendoktorat der Universität Salzburg ausgezeichnet. www.anna-mitgutsch.at
Do 28. April 2016, 18:30 Uhr | |
Bibliotheksaula, Hofstallgasse 2-4 | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Fachbereich Germanistik, Universität Salzburg |

Über Grenzen
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