Anselm Glück & Rosa Pock
Ein Halbjahr aus dem Leben einer Infantin & Die letzte JahreszeitIm Grazer Literaturverlag Droschl, bekannt für innovative Texte österreichischer Autoren, sind diesen Herbst die neuen Bücher von Rosa Pock und Anselm Glück erschienen. Beide stellen einander vor und lesen aus ihren Neuerscheinungen. Dazu Jazz von Roland Oberndorfer- Wagner (Piano) und David Quigley (Trompete). Als Rosa Pock vor zwei Jahren mit „Monolog braucht Bühne“ debütierte, sprach Urs Widmer in der ZEIT von Texten, die „dem einfältigen Sinn aufs virtuoseste aus dem Weg gehen und dennoch unüberhörbar vor Lebensschmerz, Todesschmerz glühen“. In ihrem neuen Buch „Ein Halbjahr aus dem Leben einer Infantin“ entfaltet die Autorin Anfang, Schwierigkeit und Erfüllung einer Liebesgeschichte, die sich naturgemäß nicht ausgehen kann. Was sich hingegen ausgehen muß, ist das Sprechen, über dessen Bedingungen und Gefährdungen Rosa Pock wie wenige Bescheid weiß. „glück verschönert das betrachten“ hieß es in Anselm Glücks 1994 erschienenem Bild- und Textband „mit der erde fliegen“. Die eindeutige Botschaft dieses Satzes ist genauso anzuwenden auf das neueste Produkt aus der Werkstatt dieses ganz und gar unverwechselbaren Schriftstellers und Zeichners. „die letzte jahreszeit“, das erste einer Reihe von geplanten „Heften“, enthält neben neuen Textbausteinen auch 19 Zeichnungen, so einfach und kindlich wie rätselhaft und raffiniert.
Mo 18. Dezember 1995, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Verein Literaturhaus |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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