Arno Camenisch
Die WeltBei Schönwetter am H.C. Artmann-Platz
Arno Camenisch erzählt von den Jahren, als er in seinen Zwanzigern war, sein Leben auf den Kopf stellte und über die Kontinente zog, die Sorgen fern waren und das Leben um die Liebe kreiste. Die Orte wechselten sich ab, und die Tage wurden zu Nächten, Moby und die Rolling Stones lieferten den Soundtrack. Es ist ein Buch über Neuanfänge und Schlussstriche, über bewusste Planlosigkeit, über Sehnsucht nach einer Realität, in der „ich nichts musste. Das war befreiend“. Die Wanderlust, die mit Einsamkeit und Liebeskummer einhergeht, treibt ihn von der Schweiz unter anderem nach Hongkong, Australien, Südamerika:
Ein junger Mensch auf der Suche nach sich selbst in einer sich verändernden Welt – ein immerwährender Topos in der Literatur: „Was mir stets an den Reisen gefallen hatte, waren der Aufbruch und das Ankommen, das waren die besten Momente einer Reise, wenn man zu etwas aufbrach und wenn man an einem neuen Ort ankam. Das war das Leben, Aufbruch und Ankommen, das machte mich lebendig.“
Arno Camenisch hält am 22. Juni 2023 um 11 Uhr ein exklusives Werkstattgespräch für Schüler*innen. Alle Informationen zur Veranstaltung finden Sie hier.
Arno Camenisch, 1978 in Tavanasa im Kanton Graubünden geboren und aufgewachsen, 2009 erschien sein erster Roman, „Sez Ner“ (Engeler-Verlag), dem elf weitere Bücher folgten. Seine Texte erhielten bereits mehrere Auszeichnungen.
Do 22. Juni 2023, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Mitveranstalter: Junges Literaturhaus Salzburg | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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