Arno Geiger
Alles über SallyAlfred und Sally sind schon reichlich lange verheiratet; sie haben drei halbwegs erwachsene Kinder und schleppen einen ganzen Sack vermischter Vergangenheit mit sich herum. 1977 bekommt Sally einen Job am Kulturinstitut in Kairo und bringt von dort auch gleich den Ehemann mit: Alfred. Seither geht das Leben seinen Gang; allzu ruhig, wenn man Sally fragt. Doch als Einbrecher ihr Wiener Vorstadthaus heimsuchen, ist plötzlich nicht nur die häusliche Ordnung dahin: In einem Anfall von trotzigem Lebenshunger beginnt Sally ein Verhältnis mit Alfreds bestem Freund. Aber reicht es, einfach nur den Mann zu wechseln? Und Alfred, der die Liebe seines Lebens nicht kampflos ziehen lassen will, stellt sich endlich die entscheidende Frage: Was ist denn dieses Leben, das wir beide geführt haben? Und was weiß ich überhaupt von dieser Frau, nach dreißig gemeinsamen Jahren? Arno Geiger, der für sein „fulminantes, exzellent geschriebenes Buch“ (Profil) „Es geht uns gut“ 2005 mit dem Deutschen Buchpreis ausgezeichnet wurde, schreibt in „Alles über Sally“ noch einmal und völlig neu den großen Roman vom Liebesverrat, und er erzählt mit souveräner Realistik und komischer Härte die Geschichte einer Liebe – die nicht mit der Hochzeit endet, sondern mit ihr erst richtig beginnt.
Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz, lebt als Schriftsteller in Wolfurt und Wien. Für sein Werk erhielt er u.a. den Friedrich-Hölderlin-Förderpreis (2005), den Deutschen Buchpreis (2005) und den Johann-Peter-Hebel-Preis (2008). Zuletzt erschienen im Hanser Verlag „Es geht uns gut“ (Roman, 2005), „Anna nicht vergessen“ (Erzählungen, 2007) und „Alles über Sally“ (Roman, 2010).
Do 11. März 2010, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Moderation: Anton Thuswaldner | |
Einführung: Anton Thuswaldner |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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