Arno Geiger
Unter der DrachenwandMondsee, 1944: Arno Geiger erzählt in seinem neuen Roman von Leben und Liebe im Schatten der Geschichte.
„Was kann es besseres geben, als am Leben zu bleiben?“ Veit Kolbe liegt im Lazarett, in dem er seinem eigenen Körper beim Überleben zusehen kann. Die Erlebnisse im Krieg verdichten sich zu Jahren, „die immer dunkler geworden, immer kompakter geworden, sich zu Kugeln gerundet und immer weiter gerollt waren.“ Veit verbringt nach seiner Entlassung ein paar Monate am Mondsee, unter der Drachenwand, und trifft hier zwei junge Frauen. Was Margot und Margarete mit ihm teilen, ist seine Hoffnung, dass irgendwann wieder das Leben beginnt. Es ist 1944, der Weltkrieg verloren, doch er dauert noch an. Arno Geiger erzählt von Veits Alpträumen, von der seltsamen Normalität in der österreichischen Provinz – und von der Liebe und der Hoffnung, die diese verspricht.
Arno Geiger, geboren 1968 in Bregenz, lebt in Wolfurt und Wien. Nach ersten Erzählungen erschien 1997 sein Debütroman „Kleine Schule des Karussellfahrens“ (Hanser), weitere Romane folgten und 2005 erhielt er für „Es geht uns gut“ (2005) den ersten Deutschen Buchpreis. „Der alte König in seinem Exil“ (Hanser 2011) wurde für den Leipziger Buchpreis nominiert. Sein letzter Roman „Selbstporträt mit Flusspferd“ (Hanser) erschien 2015.
Di 27. Februar 2018, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: € 8,- | ermäßigt: € 6,- | |
Reservierung: DAS KINO, 0662 873100 15 | |
Mitveranstalter: DAS KINO | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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