Asher Reich
Arbeiten auf PapierAsher Reich wuchs im orthodoxen jüdischen Viertel Meah Schearim in Jerusalem auf, und seine Kindheit und Jugend waren strikt auf die geschlossene Welt der Schrift und der Schriftgelehrtheit ausgerichtet. Erst mit achtzehn Jahren erwachte er aus dieser Jugend wie aus einem erloschenen Traum. Seine Gedichte handeln vom Ich, sind aber weder Bekenntnis noch Klage. Sie sind auf der „Suche nach dem zerstörten Boot der Kindheit, nach den Überresten irgendwo im Dunkel des Vergessens“. Seiner schriftgläubigen Kindheit verdankt Asher Reich den unbedingten Glauben an die Kraft der Sprache, die seine Lyrik prägt.
Mo. 24. Mai 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Residenz Verlag |

Nahaufnahmen 30
Am Beginn stehen zwei Abschiede – der Salzburger Schriftsteller Walter Kappacher ist am 24. Mai dieses Jahres verstorben, Bodo Hell wird seit 9. August am Dachstein vermisst. Beide auf ihre Weise so prägenden Autoren wollen wir in Erinnerung behalten. In der ersten SALZ-Ausgabe 1975 hat Hans Weichselbaum mit Walter Kappacher ein Interview geführt, das wesentliche Züge seines Schreibens zur Sprache bringt, hier lesen Sie einen Wiederabdruck. Weggefährt:innen von Bodo Hell, der in so vielen Künsten unterwegs war, haben wir um Beiträge gebeten, die seine Literatur, die nicht von seinem Leben zu trennen ist, würdigen. /// Gratulieren können wir ...
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zu Karl-Markus Gauß
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