Asher Reich
Arbeiten auf PapierAsher Reich wuchs im orthodoxen jüdischen Viertel Meah Schearim in Jerusalem auf, und seine Kindheit und Jugend waren strikt auf die geschlossene Welt der Schrift und der Schriftgelehrtheit ausgerichtet. Erst mit achtzehn Jahren erwachte er aus dieser Jugend wie aus einem erloschenen Traum. Seine Gedichte handeln vom Ich, sind aber weder Bekenntnis noch Klage. Sie sind auf der „Suche nach dem zerstörten Boot der Kindheit, nach den Überresten irgendwo im Dunkel des Vergessens“. Seiner schriftgläubigen Kindheit verdankt Asher Reich den unbedingten Glauben an die Kraft der Sprache, die seine Lyrik prägt.
Mo. 24. Mai 1993, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Mitveranstalter: Residenz Verlag |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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