Auf den Spuren Ödön von Horvaths
Der Ort Murnau nahm im Leben Ödön von Horvaths (1901 – 1938) einen zentralen Platz ein. Das „Gütchen in Murnau“, wie Ödön von Horvath die von seinen Eltern erbaute Villa liebevoll nannte, war ursprünglich als Sommerresidenz gedacht, wurde aber immer mehr zum Aufenthaltsort Horvaths, von 1924 bis 1933 hielt er sich überwiegend in Murnau auf, wo auch Gabriele Münter lebte. Murnauer Lokalitäten, Vorkommnisse und Persönlichkeiten standen ihm Modell für seine Kleinbürgerstudien in „Zur schönen Aussicht“ oder „Italienische Nacht“, viele seiner Volksstücke wie „Kasimir und Karoline“ oder „Glaube Liebe Hoffnung“ entstanden in Murnau. Ein Streit mit SA- Leuten zwang den Schriftsteller, 1933 aus Murnau zu fliehen, 1938 starb er in der Pariser Emigration. Das Programm umfasst einen Spaziergang durch den Ort (Dauer ca. 1,5 Stunden), einen Besuch der Horvath-Ausstellung im Schlossmuseum, in der die Werkbezüge zu Murnauer Schauplätzen und Personen in den 1920er und 1930er Jahren mit Dokumenten und Photographien dargestellt werden, und einen Abstecher nach Eidling, in dem sich das Hochlandlager befand, das in seinem Roman „Jugend ohne Gott“ literarisch gestaltet wurde. Das Mittagessen findet in einem traditionsreichen Bräustüberl statt. Reiseführerin durch die Ausstellung und den Ort Murnau ist Gabriele Rudicki-Dotzer, Horvath-Gesellschaft, Murnau.
Sa 08. Mai 2010, 08:00 Uhr | |
45,- € |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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