Auf den Spuren von Ödön von Horváth und Karl Valentin

„Am Abend, bevor Kobler zur Weltausstellung fuhr, betrat er nochmals sein Stammlokal in der Schellingstraße, das war ein Café-Restaurant und nannte sich ‚Schellingsalon’“, schreibt Ödön von Horváth in seinem Roman „Der ewige Spießer“.
Gaststätten, Plätze und Geschäfte rund um die Münchner Schellingstraße sind in Horváths Werk Literatur geworden. „Die ganze Geschichte spielt in München“, heißt es in „Der ewige Spießer“, dessen Hauptperson Anna Pollinger in der Schellingstraße wohnt, wohlgemerkt „… nicht dort, wo sie bei der Ludwigstraße so vornehm beginnt, sondern dort, wo sie aufhört.“ Anna Pollinger bewohnt hier ein trostloses Zimmer bei ihrer Tante Afra, die im Parterre ein Antiquariat betreibt. Als Vorlage diente wohl das Antiquariat Ludwig Stark an der Schellingstraße 46.
Elisabeth Tworek, Leiterin der Monacensia (Literaturarchiv der Stadt München) und Horváth-Spezialistin, führt in einem literarischen Spaziergang in München an Orte, die für das Leben und Schreiben des Schriftstellers eine bedeutende Rolle spielen.
Nach dem Mittagessen in einem der typischen Münchner Bräuhäuser ermöglicht eine Führung durch das „Valentin-Karlstadt-Musäum“ im Isartor Einblicke in Leben und Wirken von Karl Valentin und seiner kongenialen Partnerin Liesl Karlstadt. In einer Mischung aus informativen Einheiten und kuriosen Überraschungen bieten persönliche Gegenstände, Originaldokumente, Fotografien, Postkarten und zahlreiche Ton- und Filmdokumente lebendige Eindrücke der beiden Künstler.
Termin: Samstag, 21. September 2013, Abfahrt: 8.00 Uhr, Literaturhaus Salzburg (Rückkehr ca. 18.30 Uhr)
Kosten: € 55,- (Busfahrt, Spaziergang, Museumsführung)
Mi 21. September 2016, 08:00 Uhr bis 18:30 Uhr | |
€ 55,- | |
Einführung: Elisabeth Tworek |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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