Aufgeblättert

Das literarische Quartett blättert auf bewährte Weise literarische Neuerscheinungen auf:
Christa Gürtler präsentiert das neue Buch „Bilder von A.“ (Hanser Verlag) von Barbara Honigmann über eine unkonventionelle Künstlerliebe. Honigmann erzählt vom Kampf einer jungen Frau um den eigenen künstlerischen Lebensweg und vom langsamen Bewusstwerden ihres Judentums.
Petra Nagenkögel plädiert für die Lektüre des neuen, von Renate Schmidgall aus dem Polnischen übersetzten Romans „Hinter der Blechwand“ (Suhrkamp Verlag) von Andrzej Stasiuk, in dem der Autor auf meisterhafte Weise davon erzählt, wie die Globalisierung über den Osten hereinbricht und ihn verwandelt.
Klaus Seufer-Wasserthal stellt den neuen Bestsellerroman „Der Friedhof von Prag“ (Ü: Burkhart Kroeber, Hanser Verlag) von Umberto Eco zur Diskussion, in dem dieser spannend und mitreißend von einer Verschwörung im Paris der Belle Èpoque erzählt.
Anton Thuswaldner macht auf den neuen Roman „Geld!“ (Residenz Verlag) von Peter Rosei aufmerksam, in dem dieser die Welt der Wirtschaft mit literarischen Mitteln analysiert und von drei Generationen Kapitalismus erzählt – ein scharfsinnig-böses Puzzle mit komödiantischen Zügen.
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin, Leiterin der Leselampe), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).
Di 15. November 2011, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung, Salzburger Buchwoche |

Abgelichtet
„Den Menschen, der auf dem Portrait abgebildet ist, gibt es so nicht. Es gibt nur die Vorstellungen, die man sich von ihm macht. Und wann wurden, darf man sich fragen, unsere Vorstellungen je der Vielfältigkeit und Widersprüchlichkeit anderer gerecht?“
Diese Ambivalenz wird nicht nur von Iris Wolff betont, ambivalente Empfindungen und Eindrücke
sind es auch, die viele der Autorinnen und Autoren dieser SALZ-Ausgabe zum Thema AutorInnenfotografie zum Ausdruck bringen.
Autorschaft ist schon lange undenkbar ohne die fotografische Inszenierung der Person der Autorin, des Autors, spätestens seit der Etablierung einfacher und günstiger Vervielfältigungstechniken ...
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