Aufgeblättert

Das literarische Quartett blättert zum „Welttag des Buches“ wieder literarische Neuerscheinungen auf:
Christa Gürtler plädiert für die Lektüre des Buches „Rückkehr nach Reims“ (Ü: Tobias Haberkorn, Suhrkamp) des Soziologen Didier Eribon, der auf brillante Weise seine Lebensgeschichte mit einer Analyse des sozialen und intellektuellen Lebens Frankreichs verknüpft.
Clemens Peck stellt den eigenwilligen Roman „Weshalb die Herren Seesterne tragen“ (Matthes & Seitz) der österreichischen Autorin Anna Weidenholzer vor, in dem eine Reise zur Erforschung des Glücks zu den Ängsten und Zweifeln unserer Gesellschaft führt.
Klaus Seufer-Wasserthal präsentiert Hanya Yanagiharas vielbeachteten Roman „Ein wenig Leben“ (Ü: Stephan Kleiner, Hanser); er handelt von der Freundschaft zwischen vier Männern, in deren Zentrum die charismatische Figur eines aufopfernd liebenden und zugleich zerbrochenen Menschen steht.
Anton Thuswaldner stellt Martin Walsers jüngsten Roman „Statt etwas oder Der letzte Rank“ zur Diskussion, der von Rowohlt als ein Roman angekündigt wird, „in dem es in jedem Satz ums Ganze geht – von größter Intensität und Kraft der Empfindung, unvorhersehbar und schön.“
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus-Buchhandlung), Anton Thuswaldner (Literaturkritiker) und als Gast Clemens Peck (Literaturwissenschafter).
Fr. 21. April 2017, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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