Aufgeblättert

Christa Gürtler stellt den deutschsprachigen „Roman des Jahres“ vor, der jährlich zum Auftakt der Frankfurter Buchmesse von einer Jury mit dem Deutschen Buchpreis des Börsenvereins der Deutschen Buchhandels Stiftung ausgezeichnet wird. Auf der Shortlist 2017 finden sich Bücher von Gerhard Falkner, Franzobel, Thomas Lehr, Robert Menasse, Marion Poschmann und Sasha Marianna Salzmann.
Petra Nagenkögel empfiehlt das Buch „Kafkas Sohn“ (Ü: Heike Flemming und Laszlo Kornitzer, Suhrkamp) des ungarischen Autors Szilárd Borbély. Die Sammlung von Bruchstücken, aus dem Nachlass veröffentlicht, nimmt Kafkas „Brief an den Vater“ als Folie und bezieht ihre Intensität aus der leidenschaftlichen Suche des Autors nach sich selbst und der eigenen Stimme.
Klaus Seufer-Wasserthal plädiert für die Lektüre des ersten Romans „Alles über Heather“ (Ü: Bernhard Robben, Rowohlt) von Matthew Weiner, dem Schöpfer der amerikanischen Kultserie „Mad Men“. Am Kreuzungspunkt von zwei ganz unterschiedlichen Lebensgeschichten, kommt es zur Katastrophe. Und im Mittelpunkt steht, ohne es zu wissen, Heather.
Anton Thuswaldner präsentiert den ersten Roman „Das Versteck“ (Ü: Tobias Scheffel, Hanser) des Journalisten und Kriegsreporters Christophe Boltanski, der die Geschichte seiner jüdischen Familie anhand der Geschichte eines einzigartigen Hauses in der Pariser Rue de Grenelle erzählt – eine literarische Entdeckung.
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus-Buchhandlung) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker)
Di 21. November 2017, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung, Dreifaltigkeitsgasse 12 | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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