Aufgeblättert

Das literarische Quartett blättert am „Welttag des Buches“ wieder literarische Neuerscheinungen auf:
Christa Gürtler stellt das vielbeachtete literarische Debüt „Sieben Nächte“ (Blumenbar Verlag) zur Diskussion, in dem Simon Strauß von einem jungen Mann erzählt, der sieben Todsündenerfahrungen macht und sich dem Leben preisgibt, um sich die Empfindungen zu erhalten.
Petra Nagenkögel präsentiert den Roman „Nächtliche Wege“ (Ü: Christiane Körner, Hanser Verlag) des russischen Autors Gaito Gasdanow (1903-1971), der im Exil sein Geld als Taxifahrer verdiente und vom Leben der Emigranten im Paris der 1930er Jahre erzählt – ein Meisterwerk der literarischen Moderne.
Klaus Seufer-Wasserthal präsentiert den neuen Roman „Die Orient-Mission des Leutnant Stern“ (Galiani Verlag) von Jakob Hein, der darin die wahre Geschichte des jüdischen Leutnants Edgar Stern erzählt, der 1914 für Wilhelm II. den Dschihad organisieren sollte und zu einer abenteuerlichen Reise nach Konstantinopel aufbrach.
Anton Thuswaldner plädiert für die Lektüre von Philippe Sands „Rückkehr nach Lemberg“ (Ü: Reinhild Böhnke, S. Fischer) – ein bewegendes Buch über „die Ursprünge von Genozid und Verbrechen gegen die Menschlichkeit“ und die eigene Familiengeschichte.
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus-Buchhandlung), Anton Thuswaldner (Literaturkritiker)
Mo. 23. April 2018, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung, Dreifaltigkeitsgasse 12 | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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