Aufgeblättert
Unter der Moderation von Anton Thuswaldner werden folgende drei literarischen Neuerscheinungen präsentiert und diskutiert:
Posthum erschienen die Romangeschichten „Das Schöne, Schäbige, Schwankende“ (Klett-Cotta) der im Juli 2019 verstorbenen Schriftstellerin Brigitte Kronauer. Die Schriftstellerin Charlotte lebt vorübergehend im Haus eines Ornithologen, wo sie Geschichten über Vögel, Vogellaute und geflügelte Wesen schreibt und ihre Schreibexistenz hinterfragen muss. Alle Figuren durchlaufen drei Entwicklungsstufen: Das Schöne steht für den Aufstieg, das Schäbige für den Absturz, das Schwankende für die Möglichkeiten dazwischen.
Nicolas Mathieu begleitet in seinem Roman „Wie später ihre Kinder“ (Ü: Lena Müller, André Hansen, Hanser Berlin), für den er mit dem Prix Goncourt ausgezeichnet wurde, eine Gruppe Jugendlicher beim Erwachsenwerden in der französischen Provinz und erzählt von ihrer Sehnsucht nach einem anderen Leben. Mathieu gelingt ein Gesellschaftsroman über das vergessene Frankreich der 1990er Jahre, „deren Folgen noch heute sichtbar sind: Jugendarbeitslosigkeit, rechtspopulistische Bürgermeister, Gelbwestenproteste“. (Felix Bayer, Der Spiegel)
Außerdem wird der diesjährige Gewinner des Deutschen Buchpreises besprochen, Saša Stanišić mit seinem Roman „Herkunft“.
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus-Buchhandlung) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker)
Fr 22. November 2019, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung, Dreifaltigkeitsgasse 12 | |
Eintritt frei | |
Moderation: Anton Thuswaldner | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung |
Geschichten vom Zusammenleben
Einzelne Individuen, kleine gesellschaftliche Gruppen, Staatsgebilde – in allen Konstellationen ist das Zusammenleben die Herausforderung für eine vielfältige, friedliche Welt. Und wir alle sollten auf der Suche nach einer guten Gemeinschaft sein.
Ein tatsächlich gelingendes Zusammenleben gibt es in SALZ, die Texte der Autor:innen befinden sich in einer bereichernden Nachbarschaft. So wie es bei den Rauriser Literaturtagen auch dieses Jahr wieder gelingen wird, Diskussionen, Debatten und Visionen zu initiieren, da Ines Schütz und Manfred Mittermayer Autor:innen und ihre Büchern mit sehr unterschiedlichen Zugängen zum Thema eingeladen haben.
Zur guten ...
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