Aufgeblättert
Moderiert von Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung) werden wieder literarische Neuerscheinungen aufgeblättert von Christa Gürtler (Literaturwissenschaftlerin), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).
„Der Silberfuchs meiner Mutter“ (Kiepenheuer & Witsch) von Alois Hotschnig ist ein Roman über die Suche nach der eigenen Herkunft. Heinz Fritz weiß von seiner Mutter nur die Reise von Oslo nach Hohenems im Jahr 1942, verbürgt durch ein Dokument des SS-Lebensborn. Die Mutter hat sich mit dem Feind eingelassen, wird aber mit ihrem Sohn in Österreich nicht willkommen geheißen.
Die französische Schriftstellerin und Übersetzerin Cécile Wajsbrot schreibt im Roman „Nevermore“ (Ü: Anne Weber, Wallstein Verlag) über eine Übersetzerin, die sich nach Dresden zurückzieht, wo sie an der Übertragung von Virginia Woolfs Roman „To the Lighthouse“ arbeitet. Ihre Einsamkeit weitet sich zu einem gewaltigen Echoraum der zerstörten Orte, in dem doch ein Neuanfang möglich scheint.
Als drittes Buch wird Antje Rávik Strubels Roman „Blaue Frau“ diskutiert, das mit dem Deutschen Buchpreis 2021 ausgezeichnet wurde.
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus-Buchhandlung) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).
Mi 17. November 2021, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Moderation: Klaus Seufer-Wasserthal | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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