Aufgeblättert
Di 23. April 2013, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung | |
Eintritt frei | |
Reservierung: Das literarische Quartett blättert auf bewährte Weise aus Anlass des Welttags des Buches literarische Neuerscheinungen auf: Christa Gürtler präsentiert den tragikomischen Roman „Wann wird es endlich wieder so, wie es war“ (Kiepenheuer & Witsch) des Schauspielers Joachim Meyerhoff, dessen junger Held zwischen Hunderten von Verrückten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie aufwächst. Petra Nagenkögel plädiert für die Lektüre des Buches „Die Erfindung des Jazz im Donbass“ (Suhrkamp, Ü: Juri Durkot, Sabine Stöhr) des jungen ukrainischen Autors Serhij Zhadan, in dem dieser das Industrierevier Donbass in eine fantastische Landschaft verwandelt, in der sich die Spur einer amerikanischen Jazzkomponistin verliert. Klaus Seufer-Wasserthal stellt das Buch „Bonita Avenue“ (Rowohlt Verlag, Ü: Klemens Seferens) des niederländischen Autors Peter Buwalda vor – ein Roman über das Auseinanderbrechen einer Patchwork-Familie, über einen Vater, dessen Kinder die Erwartungen, die er an sie stellt, durchkreuzen, über Familiengeheimnisse, Wahrheit und Lüge, Schein und Sein. Anton Thuswaldner erinnert an den ersten Erzählungsband „Die kleinen Widrigkeiten des Lebens“ (Schöffling Verlag, Ü: Sigrid Ruschmeier) der amerikanischen Schriftstellerin Grace Paley aus dem Jahr 1959 – zu entdecken ist „eine Stimme, wie niemand sie sonst hat: komisch, traurig, bescheiden, energisch, genau“, schwärmt Susan Sontag. „Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin, Leiterin der Leselampe), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker). |
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Moderation: Christa Gürtler, Petra Nagenkögel, Klaus Seufer-Wasserthal, Anton Thuswaldner | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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