Aufgeblättert

Mit seinem gefeierten Debüt „Es werden schöne Tage kommen“ (dtv Verlag, Ü: Bettina Abarbanell und Clemens J. Setz) legt der amerikanische Autor Zach Williams einen Band mit Stories vor, die zwischen dem Profanen und Bizarren, dem Vertrauten und Verstörenden oszillieren.
Die Protagonistin N. in Helene Hegemanns Roman „Striker“ (Verlag Kiepenheuer & Witsch) unterrichtet in einer Kampfsportschule, ihr Leben ist geprägt von Klassenkampf und Gewalt. Hegemann erzählt von dem Moment, in dem die Angst vor Unterdrückung zu Gewalt führt und in dem Schwäche Gewalt verhindern kann.
Amira Ben Saoud zeichnet in „Schweben“ (Zsolnay Verlag) eine Welt des „Danach“: Gewalt scheint nicht mehr zu existieren, der Klimawandel längst vollzogen. Es ist die Aufgabe der namenlosen Protagonistin, Menschen, die nicht mehr am Leben sind, zu imitieren. Ein an existenzielle Fragen rührendes Romandebüt.
Aufgeblättert werden literarische Neuerscheinungen vom Salzburger literarischen Quartett: Christa Gürtler (Literaturwissenschaftlerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung), Anton Thuswaldner (Literaturkritiker) und als Gast Thomas Assinger (Literaturwissenschaftler).
Di. 29. April 2025, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung, Dreifaltigkeitsgasse 12 | |
Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 8787330 | |
Moderation: Christa Gürtler | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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