Aufgeblättert
Das literarische Quartett blättert auf bewährte Weise literarische Neuerscheinungen dieses Herbstes auf:
Christa Gürtler stellt den neuen schrillen Roman „Vielen Dank für das Leben“ (Hanser Verlag) von Sibylle Berg zur Diskussion, in dem das Waisenkind Toto ohne klares Geschlecht, zu dick, zu groß, auf wunderbare Weise durch die schlechteste aller Welten geht.
Petra Nagenkögel plädiert für die Lektüre des neuen Romans „Die Höhle“ (Ü: Georg Aescht, Hanser Verlag) von Norman Manea, in dem er von einer Gruppe rumänischer Intellektueller erzählt, die in New York von ihrer gemeinsamen Vergangenheit eingeholt werden.
Klaus Seufer-Wasserthal präsentiert den vielbeachteten Debütroman „Blasmusikpop oder Wie die Wissenschaft in die Berge kam“ (Kiepenheuer & Witsch) der österreichischen Autorin Vea Kaiser, in dem sie die kuriose Geschichte einer Familie in einem abgeschiedenen Bergdorf erzählt, die der Wissenschaft verfallen ist.
Anton Thuswaldner macht aufmerksam auf den erstmals in deutscher Sprache erschienenen Reisebericht „Auf See“ (Ü: Cornelia Hasting, mareverlag) von Guy de Maupassant, in dem dieser von einer zehntägigen Kreuzfahrt mit seinen beiden Matrosen erzählt, die nur von einigen Landgängen unterbrochen wird.
„Aufgeblättert“ werden die Neuerscheinungen von Christa Gürtler (Literaturwissenschafterin, Leiterin der Leselampe), Petra Nagenkögel (Schriftstellerin), Klaus Seufer-Wasserthal (Buchhändler, Rupertus Buchhandlung) und Anton Thuswaldner (Literaturkritiker).
Di 20. November 2012, 19:30 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Rupertus Buchhandlung, Salzburger Buchwoche |
Nahaufnahmen 29
Nahaufnahmen 29 und wir können nicht anders als gratulieren:
Kathrin Röggla und Laura Freudenthaler zu den Salzburger Preisen – aber natürlich auch zu ihren neuen Büchern.
Marlen Mairhofer zum Jahresstipendium – der hier abgedruckte Text lässt uns schon jetzt auf das Buch freuen.
Nasima Sophia Razizadeh zum H. C. Artmann-Stipendium, das leider schon wieder vorüber ist, aber hier gibt es Gedichte zu lesen, die auch in Salzburg entstanden sind, wie unschwer zu erkennen ist.
Elisabeth Reichart, Klemens Renoldner und Margit Schreiner zum runden Geburtstag, den alle drei Autor:innen in diesem Jahr gefeiert haben, die Hommagen von Hans Höller, Erwin Einzinger ...
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