Aufgeblättert: Literarische Neuerscheinungen
Aufgeblättert im November werden wieder spannende literarische Neuerscheinungen des Literaturherbstes 1998 von James Salter, Evelyn Schlag, Antonio Tabucchi und Martin Walser. Kontrovers diskutiert wird in der Literaturkritik das neue Buch von Martin Walser, „Ein springender Brunnen“, in dem sich Walser an seine Kindheit erinnert. „Vergangenheit als Gegenwart“ heißt das Schreibprogramm, mit dem der Autor eigene und fremde Enttäuschungen verarbeitet. Ein Priester und eine Frau: die Geschichte einer verbotenen Liebe. Evelyn Schlag arrangiert in ihrem jüngsten Roman „Die göttliche Ordnung der Begierden“ ein Tableau nuancierter Gefühlsregungen und bettet das Bild in den Kontext der Kirche von heute. „Ein Spiel und ein Zeitvertreib“ ist der Titel des neuen Romans des amerikanischen Autors James Salter, über den nicht nur die New York Times ins Schwärmen gerät: „Eine tour de force des erotischen Realismus, ein romantisches und zugleich spannendes Buch, eine luzide Vision des Amerikaners in Frankreich.“ Vor einigen Wochen wurde er mit dem österreichischen Staatspreis für Europäische Literatur ausgezeichnet: Antonio Tabucchi, der große italienische Autor mit Zweitwohnsitz in Portugal. Eben in deutscher Sprache erschienen ist sein Buch „Piazza d‘Italia. Eine Geschichte aus dem Volk in drei Akten, mit einem Epilog und einem Anhang“, das ihn als politischen Autor zeigt. Diskutieren Sie mit, tauschen Sie Leseerfahrungen aus, holen Sie sich Tips für die Lektüre!
Gesprächsleitung: Christa Gürtler, Literaturforum Leselampe Veranstaltungsort: Rupertus Buchhandlung
Mi 25. November 1998, 19:00 Uhr | |
Rupertus Buchhandlung | |
Eintritt frei | |
Moderation: Christa Gürtler |

zu H.C. Artmann
Schon seit 1976 erscheinen Texte von H.C. Artmann in der Literaturzeitschrift SALZ und 1996 wurde ihm mit zahlreichen literarischen Wünschen in einer eigenen Ausgabe zum 75. Geburtstag gratuliert. Zum 100. Geburtstag haben wir wieder Autorinnen und Autoren eingeladen, sich auf H.C. Artmann, seine Dichterpersönlichkeit und sein einzigartiges Werk zu beziehen.
Werner Michler, Germanist an der Universität Salzburg und selbst begeisterter Artmann-Leser, fasst Artmanns Werk in der Vorbereitung dieser SALZ-Ausgabe zusammen: „Vom 1953 in ‚acht Punkten‘ proklamierten ‚poetischen Act‘ über die schwoazze dindtn‘ einer surrealistischen Dialektpoesie, die Kurzschlüsse von ...
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