Barbara Bronnen
Meine Väter„Das Schweigen des Vaters, das Schweigen der Mutter, das Schweigen des Großvaters selbst, ihr eigenes Schweigen – ihr Versäumnis, das Schweigen rechtzeitig durch Fragen zu brechen.“
In ihrem Roman „Meine Väter“ begibt sich Barbara Bronnen auf die Suche nach der Vergangenheit ihrer österreichisch-jüdischen Schriftstellerfamilie und kämpft dabei gegen Verschweigen, Verleugnung und Vergessen an. Die Reise beginnt am Dorotheenstädtischen Friedhof in Berlin, führt durch Auschwitz und von der Gegenwart bis ins Jahr 1867 zurück. Ziel ist die Lösung der Rätsel um den Großvater väterlicherseits, Dr. Ferdinand Bronner, der unter dem Pseudonym Franz Adamus einer der ersten naturalistischen Dramatiker war. Über die zahlreichen Aufzeichnungen des Großvaters, Dokumente, Gespräche und Reliquien tastet sich Bronnen Beweis um Beweis in ihrer Familienhistorie voran und stößt dabei auf eine Geschichte der Assimilation.
Barbara Bronnen, geb. 1938 in Berlin, lebt als freie Autorin in München, wo sie Germanistik und Theaterwissenschaft studierte. Nachdem ihre Familie 1942 Berlin verlassen musste, da der Vater wegen seiner wechselnden politischen Einstellungen zur Persona non grata geworden war, wuchs sie in Bad Goisern und Linz auf. Neben ihrer journalistischen Tätigkeit verfasste sie Romane, Biographien, Hörspiele etc., zuletzt erschien „Meine Väter“ 2012 im Insel Verlag.
Di 25. September 2012, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € |

Über Grenzen
„Und weil ich hier auf der Hausbank sitze, … glaube ich, … dass mich niemand mehr von hier vertreiben darf, denn wo einer allein auf der Hausbank sitzt, da ist er auch zu Hause.“
Von der Hausbank aus richtet Cornelius Hell seinen Blick in die Vergangenheit, in die Weite und in seine Träume. Und schreibt auch davon, dass
er an Grenzen „sehen gelernt hat“. Die Grenzen sind für alle Autorinnen und Autoren in diesem SALZ andere, Grenzen der Kindheit, der Sprachen,
politische, undurchlässige … Petra Nagenkögel hat mit ihrem offenen Blick Stimmen versammelt, die viele Zugänge zu einem beinah grenzenlosen Thema, zum Überdenken und ...
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