Becoming Jane. Geliebte Jane. | Jane Austen
GB 2007; Regie: Julian Jarrold, Buch: Kevin Hood und Sarah Williams, mit: Anne Hathaway, James McAvoy, Maggie Smith, Julie Walters; 120 min., engl. OmU
Die Engländerin Jane Austen ist die am erfolgreichsten verfilmte Schriftstellerin der letzten Jahre: „Pride and Prejudice“, „Sense and Sensibility“, „Emma“ sind nur die bekanntesten Titel.
Aber auch der Film über das Leben der Autorin, eine Mischung aus biographischen Tatsachen und Fiktion, sieht genauso aus wie ein Jane-Austen-Film – und er stellt damit auf amüsante Weise die Frage nach dem Verhältnis zwischen Literatur und Wirklichkeit. Gleichzeitig handelt er von den gesellschaftlichen Zwängen, unter denen eine junge Frau „Jane Austen“ wurde: von der Schwierigkeit, im 18. Jahrhundert als Frau mit Büchern an die Öffentlichkeit zu treten. Und vom großen Thema, das auch Austens Romane prägt: vom unlösbaren Konflikt zwischen Liebe und Besitz. Eine der Filmfiguren bringt es auf den Punkt: „Zuneigung ist wünschenswert. Aber Geld absolut unverzichtbar.“
Mi 16. Februar 2011, 19:30 Uhr | |
DAS KINO | |
Eintritt frei | |
Moderation: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |
Erste Lektüren
„Was man früh gelesen hat, löst sich oft seltsam auf. Es bleibt nicht im Buch, hat auch keinen davor, der es erst geschrieben hat. Man ist als Kind mit Haut und Haaren hier durchgewandert, ohne Sinn für Worte; man nahm sie gar nicht wahr. Hat so gelesen, wie man jetzt einen spannenden Film sieht, war an ein altes Bildersehen angeschlossen. Da man noch kein Ich war oder nur zuweilen, brauchte man auch keinen Helden, das kam erst später.“ Ernst Bloch, Das Wirtshaus im Spessart
In SALZ Erste Lektüren rufen sich Autor:innen in Erinnerung, was es bedeutet, die Welt der Bücher zu entdecken, ein Buch das erste Mal aufzuschlagen. Sei es ein ...
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