Begegnung mit fremden Welten

Interkulturelle Fragestellungen haben derzeit Konjunktur. Die Diskussion über Eigenes und Fremdes ist sowohl im politischen Diskurs wie in den Medien ein aktuelles Thema. Der Literatur kommt im interkulturellen Dialog eine besondere Bedeutung zu, denn sie vermag den Begegnungsprozeß der Kulturen in Sprache und Text zu vermitteln. Autoren und Autorinnen führen oftmals die Erfahrung des Fremden vor Augen, wenn sie Fremdheitserfahrungen thematisieren, einen „fiktiven ethnologischen“ Blick auf die Welten werfen oder auf Reisen in andere Sprachkulturen das eigene Fremde entdecken. Texte von jungen SchriftstellerInnen aus verschiedenen Ländern, wie von Valerija Narbikova und Viktor Pelewin (Rußland), Yoko Tawada, die in Hamburg lebt und in japanischer und deutscher Sprache schreibt und Emine Sevgi Özdamar (Türkei – Deutschland), vermitteln neue und spannende Einblicke in ihre/unsere Welten. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Eva Hausbacher, Literaturwissenschaftlerin am Institut für Slawistik, anhand von Textausschnitten zeigen, wie interkulturelle Begegnungen in literarischen Texten inszeniert werden und dabei auf die enge Wechselwirkung von Selbst- und Fremdverständnis verweisen.
Do 07. Juni 2001, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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