Begegnung mit fremden Welten

Interkulturelle Fragestellungen haben derzeit Konjunktur. Die Diskussion über Eigenes und Fremdes ist sowohl im politischen Diskurs wie in den Medien ein aktuelles Thema. Der Literatur kommt im interkulturellen Dialog eine besondere Bedeutung zu, denn sie vermag den Begegnungsprozeß der Kulturen in Sprache und Text zu vermitteln. Autoren und Autorinnen führen oftmals die Erfahrung des Fremden vor Augen, wenn sie Fremdheitserfahrungen thematisieren, einen „fiktiven ethnologischen“ Blick auf die Welten werfen oder auf Reisen in andere Sprachkulturen das eigene Fremde entdecken. Texte von jungen SchriftstellerInnen aus verschiedenen Ländern, wie von Valerija Narbikova und Viktor Pelewin (Rußland), Yoko Tawada, die in Hamburg lebt und in japanischer und deutscher Sprache schreibt und Emine Sevgi Özdamar (Türkei – Deutschland), vermitteln neue und spannende Einblicke in ihre/unsere Welten. Beim Literaturfrühstück – wie immer bei Kaffee und Gebäck – wird Eva Hausbacher, Literaturwissenschaftlerin am Institut für Slawistik, anhand von Textausschnitten zeigen, wie interkulturelle Begegnungen in literarischen Texten inszeniert werden und dabei auf die enge Wechselwirkung von Selbst- und Fremdverständnis verweisen.
Do 07. Juni 2001, 10:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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