Berlin Alexanderplatz
Alfred Döblin
Aus Franz Biberkopf wird Francis (Welket Bungué): Dieser flüchtet über das Mittelmeer von Guinea-Bissau bis nach Europa, wo er als einziger Überlebender der Bootsfahrt schließlich nach Berlin gelangt. Bei dem Versuch, als illegaler Immigrant ein neues Leben zu beginnen, erlebt Francis viele Rückschläge und wird – unter dem Namen Franz – von Reinhold (Albrecht Schuch) ins Drogenmilieu gezogen, wo ihm ein Mord angehängt wird.
Burhan Qurbani erzählt Berlin Alexanderplatz von Alfred Döblin (1929) in mehreren Kapiteln als Geschichte einer Migration: Es sind nicht mehr der Klassenkampf, dem sich Franz Biberkopf in Döblins Klassiker ausgesetzt fühlt, und die soziale Entfremdung, mit der sich der Protagonist herumschlägt; vielmehr ist Francis’ Konflikt Sinnbild einer globalen Krise. Von der Filmkritik hoch gelobt, gelingt es Qurbani, aus Döblins mehrmals verfilmtem Großstadt- und Kriminal roman der Zwischenkriegszeit eine „Parabel gegen den Rassismus“ zu formen.
DE/NL 2020; Regie: Burhan Qurbani; Drehbuch: Burhan Qurbani, Martin Behnke; Kamera: Yoshi Heimrath; Musik: Dascha Dauenhauer; mit: Welket Bungué, Jella Haase, Albrecht Schuch, Joachim Król, Annabelle Mandeng; 183 Min.; dt. OF
Mi 24. Mai 2023, 19:30 Uhr | |
DAS KINO, Giselakai 11 | |
Vollpreis: Kartenpreis DAS KINO / Mitglied: Eintritt frei | |
Reservierung: T. 0662 873100 15 oder unter www.daskino.at | |
Einführung: Manfred Mittermayer | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

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