Bettina Gärtner
Herrmann
Mit Sprachwitz und trockenem Humor porträtiert Bettina Gärtner den Mittvierziger Herrmann und sein Mittelschichtleben zwischen Hauptstadt, Kleinstadt, Heimatgemeinde.
Innerhalb weniger Tage überschlagen sich die Ereignisse in Beruf und Privatleben. In der Firma möchte der kränkelnde und mit bescheidenen Ambitionen ausgestattete Herrmann gerne ein wenig aufsteigen. Die Weiterführung der Hundezucht seines verstorbenen Vaters sieht er hingegen als Last. Damit aufhören? Was würde der Ort nur dazu sagen?
Und dann drängen Menschen und Vorfälle aus der Vergangenheit als Unruhestifter in das Jetzt hinein. Allen voran der Jugendfreund Orban, ein Jugendfreund, der nach der „Friedhofssache“ – im Ort immer noch Thema – für rund 30 Jahre verschwunden war. Bettina Gärtner zeichnet in ihrer eigenwilligen Milieustudie ein Bild der österreichischen Provinz, die ebenso schräg anmutet wie die Entourage an der Seite des (Anti-)Helden Herrmann.
Bettina Gärtner, 1962 in Frankfurt am Main geboren, lebt seit 1969 in Wien und arbeitet im Bereich Grafik und Medienherstellung. 2008 begann sie in Literaturzeitschriften zu veröffentlichen, 2015 erhielt ihr erster Roman Unter Schafen (Müry Salzmann, 2015) die AutorInnenprämie für besonders gelungene Debüts vom österreichischen Bundeskanzleramt/Sektion Kunst und Kultur.
Mi 27. Mai 2020, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 10,– € | Ermäßigt: 8,– € | Mitglied: 6,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/42 27 81 | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Themenwechsel – Erwin Einzinger
Nun aber rasch zurück in eine Gegenwart, die oft genug
Auf einem Auge blind ist. Feuer in der Muldenstraße.
Und der von Spraykünstlern verzierte Güterzug steht immer
Noch auf einem Abstellgleis, wo Disteln wachsen.
Wir wollten Erwin Einzinger zum 70. Geburtstag gratulieren und haben ihm ein SALZ „geschenkt“ – und sind von ihm beschenkt worden mit einer Vielzahl an neuen Gedichten, Zeichnungen und Collagen aus vielen Jahren. Sie finden Sie verstreut in dieser SALZ-Ausgabe.
Erwin Einzinger hat Autorinnen und Autoren zum Themenwechsel eingeladen und alle, die es irgendwie einrichten konnten, sind dieser ...
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