Bewegungen von Sprech:Zunge und Schreib:Hand
„Das einzige Thema eines Gedichtes ist, die Sprache zu öffnen, das heißt, auch das Schweigen zu öffnen“. Dieses Zitat von Yang Liang stellt Semier Insayif seiner Schreibwerkstatt, einem „Poesieworkshop“, wie der Schriftsteller ihn nennt, voraus. Dichterische Inspiration, poetische Produktion und die Angemessenheit ihrer Besprechung sind die näheren Beschreibungen des Workshops. Ein Kennenlernen und Ausprobieren von klassischen und experimentellen Kurzformen der Poesie aus verschiedenen Kulturen und Zeiten, um davon ausgehend den eigenen poetischen Atem zu entwickeln und das innere poetische Schrittmaß zu finden, ist ein Ziel. Der Workshop ist eine gemeinsame Reise von, mit und durch Haiku bis Tanka, Ghazal bis Rubai, Akrostichon bis Anagramm, Terzinen bis zum Sonett. Dabei werden zusätzlich verschiedenste Inspirationsquellen aus der Musik, aus der bildenden Kunst und der Dichtung selbst herangezogen. Die Schreibwerkstatt eröffnet die Möglichkeit, am Ton der eigenen Poesie zu arbeiten und gemeinsam mit Offenheit, Freude und Lust über Inspiration, Produktion und die entstandenen Werke zu sprechen und zu reflektieren. Das Lesen und Rezipieren der eigenen Texte soll dabei ebenso Platz haben wie die Kunst der lautlichen Performance.
Semier Insayif, geb. 1965, lebt in Wien als freier Schriftsteller. Konzeption, Organisation und Moderation zahlreicher literarischer Veranstaltungen, Leitung von Schreibwerkstätten, Lesungen und Sprachperformances im In- und Ausland, Gestalter kunstübergreifender Projekte, zahlreiche Kunst- und Literaturpublikationen.
www.semierinsayif.com
Anmeldung: Literaturforum Leselampe, Strubergasse 23, 5020 Salzburg
Tel 422 781, Fax -27, e-mail: leselampe@literaturhaus- salzburg.at
Termine: Fr., 30. Jänner, 17-19.30 Uhr; Sa., 31. Jänner, 10-18 Uhr So., 1. Februar, 10-13 Uhr.
Kosten: E 65,–
Fr 30. Januar 2009, 17:00 Uhr bis So 01. Februar 2009, 13:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
65,- € |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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