Birgit Birnbacher
Schwarzach-St. VeitSALZ, die Zeitschrift für Literatur, stellt aus Anlass des 30. Todestages von Thomas Bernhard eine Ausgabe über den einmal in Österreich meist umstrittenen Autor vor. Längst ist der Streit einer ruhigen, vor allem bewundernden Anerkennung gewichen. Schriftstellerinnen und Schriftsteller lassen ein vielfältiges, lebendiges Bild seiner Wirkung in ihren Beiträgen sichtbar werden. Es geht um einen Blick, der in Zustimmung – oder in kritischer Ablehnung – etwas Neues aufscheinen lässt, etwas Gelungenes, und warum nicht etwas Misslungenes. Und natürlich um konkrete Fragen des eigenen Schreibens in der Auseinandersetzung mit Bernhards Texten.
In dieser Ausgabe SALZ setzt sich die in Schwarzach geborene Autorin Birgit Birnbacher mit ihrer Herkunft auseinander: Der Titel ihres Textes „Schwarzach-St. Veit“ bezeichnet nicht nur ihren Herkunftsort, sondern auch einen frühen Manuskripttitel Thomas Bernhards; die Beschäftigung mit der Landschaft Bernhards, wie sie in seine Literatur eingegangen ist, wird für Birgit Birnbacher zum Ausgangspunkt ihres „Herkunfts-Herausarbeitungs-Tagesbuchs“.
Birgit Birnbacher, geb. 1985 in Schwarzach, studierte Sozialwissenschaften in Salzburg, wo sie als Autorin und Soziologin lebt. Ihre Arbeit wurde mit zahlreichen Preisen ausgezeichnet, zuletzt erhielt sie für den Text „Der Schrank“ den Ingeborg-Bachmann-Preis 2019. Ihr Debütroman „Wir ohne Wal“ erschien 2016 (Jung und Jung Verlag), im März 2020 erscheint der Roman „Ich an meiner Seite“ (Zsolnay Verlag).
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Sa. 12. Oktober 2019, 15:00 Uhr | |
Seelackenmuseum, Museumsweg 1, 5621 St. Veit im Pongau | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Mitveranstalter: Thomas-Bernhard-Tage St. Veit | |
Infomaterial: Programm-Thomas-Bernhard-Tage-St.-Veit-2019.pdf |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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