Birgit Müller-Wieland
Flugschnee
Was macht eine Familie aus? Was trägt eine Familie? Lucy hat ihren Bruder Simon verloren, er verschwindet spurlos. Dieses traumatische Ereignis, das die Schwester aus der Bahn zu werfen droht, ist für die Autorin Anlass, die Vergangenheit der Familie ans Licht zu bringen: Birgit Müller-Wieland lässt in ihrem Roman „Flugschnee“ (Otto Müller, 2017) das Familienleben der Eltern Arnold und Vera, der Großeltern Lorenz und Helene und der Kinder Lucy und Simon in poetischen Bildern an den LeserInnen vorbeiziehen, die einzelnen Erinnerungen fügen sich zu einem Ganzen, wie die Ahnengalerie in Großvater Lorenz’ Stiegenhaus. Geschichte, und auch die Kunst, ist eine Frage der Perspektive, Bild und Wort werden zur Einheit in diesem „Erinnerungsroman“, der sich an dem Jahrhundertroman „Die Ästhetik des Widerstands“ von Peter Weiss abarbeitet. Die miteinander verwobenen Lebensgeschichten ihrer Figuren deckt Birgit Müller-Wieland dabei mit ihrem ganz „eigenen poetischen Atem“ (Hans Höller) auf.
Birgit Müller-Wieland, 1962 in Oberösterreich geboren, lebt nach Jahren in Berlin heute in München. Sie schreibt Gedichte, Prosa, Essays, Libretti und erhielt zahlreiche Förderungen (u.a. Rauriser Förderungspreis, Adalbert-Stifter-Stipendium) und Preise, u.a. Reinhard-Priessnitz-Preis, Harder Literaturpreis, zuletzt wurde ihr 2015/16 das Projektstipendium des Bundeskanzleramtes zuerkannt. Müller-Wieland unterrichtet in München u.a. als Projektleiterin des Lyrikkabinetts an Schulen.
Musikalische Begleitung von Jan Müller-Wieland
Mi 20. September 2017, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |
Vollpreis: 8,– € | Ermäßigt: 6,– € | Mitglied: 4,– € | |
Reservierung: Tel. 0662/42 27 81 | |
Einführung: Hans Höller | |
Mitveranstalter: DAS KINO |

Aus dem Rahmen
So
Anregend
Liest sich
Zeitgenössisches
Dieser Aussage zu entsprechen ist eine Herausforderung, die sich für die Literatur, die Literaturzeitschriften und die Literaturfestivals gleichermaßen stellt und die wir in SALZ (nicht nur) mit dieser Ausgabe zu den Rauriser Literaturtagen annehmen wollen.
Der Dank gebührt all den Autorinnen und Autoren, die von Ines Schütz und Manfred Mittermayer zu den Literaturtagen nach Rauris eingeladen wurden und die uns neue Texte, Gedichte, Graphic Novels geschickt, den Laudatoren, die vorab die Aufgabe der Würdigung der Preisträger*innen Marcus ...
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