Bodo Hell
Omnibus 3DBodo Hell wird in der Ausstellung „Omnibus 3D“ (20. 3. bis 19. 4.) anlässlich seines 70. Geburtstags in der eborangalerie zwei Werkgruppen zeigen: dreidimensionale Stereo- und Panoramafotografien. Betrachtet man das künstlerische Werk von Bodo Hell – etwa seine Textmontagen oder seine artifizielle Vortragskunst –, so wird schnell klar, dass er hier auch für die Fotografie eine vergleichbare Strategie verfolgt. In seinen Fotografien geht es nicht um die tradierte Nutzung dieser Verfahren, sondern um eine Neubewertung. So ist ein jahrzehntelanges Panoptikum seiner intensiven wie flüchtigen Bekanntschaften entstanden. Das dreidimensionale Bild als Kommunikationsraum und das Panoramafoto als Versprechen einer Rundumsicht ohne „blinden Fleck“.
Ebenfalls zum Geburtstag erscheint der Band „Omnibus“ mit Texten von und Beiträgen zu Bodo Hell: Neben Analysen, Kommentaren und Laudationes von u.a. Zsuzsanna Gahse, Friederike Mayröcker, Michel Mettler, Elisabeth von Samsonow und Yoko Tawada enthält das Buch eine repräsentative Auswahl an Texten des Meisters selbst, die entweder schon lange vergriffen, schwer zugänglich oder ganz aktuell sind. Somit ermöglicht „Omnibus“ eine erstklassige Einführung in sein Werk.
Bei der Ausstellungseröffnung wird der Band in einer Text-Musik-Performance mit Fritz Moßhammer und Peter Angerer präsentiert. Zu Buch und Ausstellung sprechen Christa Gürtler und Kurt Kaindl.
Bodo Hell, geboren am 15. März 1943 in Salzburg, lebt in Wien und auf der Grafenbergalm am Dachstein, wo er eine Almwirtschaft betreut. Für sein umfangreiches Werk – Texte, Film, Musik, Bilder – erhielt er zahlreiche Preise, zuletzt erschienen „Nachsuche“, gem. mit Ingrid Schreyer, (Edition Krill, 2012) und „Omnibus“ (Literaturverlag Droschl, 2013).
Mi. 20. März 2013, 19:00 Uhr | |
Eborangalerie, Ignaz-Harrer-Straße 48 | |
Eintritt frei | |
Mitveranstalter: Eborangalerie, Galerie Fotohof |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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