Brita Steinwendtner
Im Bernstein
Die Journalistin Isa Becker ist in die Stadt ihrer Kindheit zurückgekehrt, hat eine Ideenagentur gegründet und eine neue Liebe gefunden. Für ein Projekt recherchiert sie über Mark Twain in St. Louis/Missouri und stößt auf seine Schriften gegen Krieg, die eine intensive Auseinandersetzung mit der Vergangenheit der Eltern auslösen. Ihre Suche nach den Ursachen der Begeisterung des Vaters für den Nationalsozialismus führen zu grundsätzlichen Fragen nach den Ursachen von Krieg und Gewalt. ‚Isa begann zu begreifen, daß ein Krieg nicht vorbei ist, wenn er vorbei ist.‘
In ihrem Roman ‚Im Bernstein‘ spannt Brita Steinwendtner den Bogen vom Zweiten Weltkrieg bis zum Irak-Krieg, von den Ufern des Mississippi bis zu Donau und Wolga, von der Liebesgeschichte der Eltern bis zu jener der Tochter. Die kompromißlose Recherche spiegelt sich in den Brüchen des Textes, im radikalen Wechsel der Genres wider, authentische Dokumente und Fiktion, Zeit- und Liebesgeschichte fließen ineinander.
Brita Steinwendtner, geboren 1942 in Wels. Studium der Geschichte, Germanistik und Philosophie in Wien und Paris. Freie Mitarbeiterin des ORF und anderer Rundfunkanstalten, Lehrtätigkeiten an den Universitäten von Salzburg, Vilnius und St. Louis/Missouri. Leiterin der Rauriser Literaturtage. Lebt als Autorin, Regisseurin und Feuilletonistin in Salzburg. Im Haymon Verlag erschienen ‚Rote Lackn‘ (Roman, 1999) und ‚Im Bernstein‘ (Roman, 2005).
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung
Mi 02. März 2005, 20:00 Uhr | |
Literaturhaus Salzburg | |

Nahaufnahmen 28
Nahaufnahmen 28 geben Einblick in ausgezeichnete und neue Literatur in und aus Salzburg.
Am Beginn steht diesmal die geniale Georg-Trakl-Preisträgerin Brigitta Falkner – ihr Text ist nicht vom Bild zu trennen. Die Laudatio von Oswald Egger ist als work in progress in unserer Zeitschrift abgebildet. Mit drei Vorabdrucken – Bodo Hell, Anna-Elisabeth Mayer und Gudrun Seidenauer – können Sie in kommende Bücher hineinlesen, sowie in aktuell entstehende Gedichtzyklen – Tom Schulz, Christian Lorenz Müller und Roswitha Klaushofer. Und noch einiges mehr gibt es zu entdecken. Nachlesen können Sie außerdem drei Texte, die Cornelia Travnicek, Didi Drobna und Katharina Tiwald ...
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