Christian Lorenz Müller
Radieschen-Revolution
Christian Lorenz Müller erzählt in seinem neuen Roman „Radieschen-Revolution“ (Otto Müller Verlag, 2024) vom Soziotop Gemeinschaftsgarten und der Sehnsucht danach, die Welt im Kleinen besser zu machen. Mit Humor, feinen Beobachtungen und bildreicher Sprache ist Christian Lorenz Müller gelungen, einen Roman über die Revolution im Kleinen zu schreiben.
Elfi bringt Gerd dazu, sich an dem Gemüsebeet-Projekt zu beteiligen – anfangs noch widerwillig, macht ihm der Gemeinschaftsgarten und die Arbeit draußen fernab vom Schreibtisch schließlich Freude. Bis eine Nachbarin eine Intrige gegen die beiden startet und es schafft, sie aus dem Garten zu werfen: Gerd nimmt sein Schicksal in die Hand und pachtet selbst ein Grundstück am Stadtrand. Doch auch im neuen Garten, den Gerd ganz nach seinen Vorstellungen gestalten will, sprießen Neid, Eifersucht und Missgunst. Aus seinem idealistischen Traum erwacht, realisiert Gerd, dass nur durch das eigene Handeln seine grüne Utopie verteidigt werden kann.
Christian Lorenz Müler, geb. 1972 in Rosenheim/Bayern, lebt seit 2005 in Salzburg. Nach einer Lehre zum Trompetenmacher und etlichen Gesellen- und Reisejahren erschien 2010 der Roman „Wilde Jagd“ (Verlag Hoffmann u. Campe), der mit dem Bayerischen Kunstförderpreis ausgezeichnet wurde. Seine Gedichte wurden mit dem Georg-Trakl-Förderungspreis ausgezeichnet. Zuletzt erschien der Roman „Unerhörte Nachrichten“ (2020, Otto Müller Verlag).
Mo. 14. Oktober 2024, 19:30 Uhr | |
Literaturhaus | |
Vollpreis: 12,– € | Ermäßigt: 10,– € | Mitglied: 8,– € | |
Reservierung: T. 0662 422 411 oder karten@literaturhaus-salzburg.at | |
Büchertisch: Rupertus Buchhandlung |

Konfliktfelder
Seit den Anfängen der Literatur ist Krieg eines ihrer zentralen Themen – das Gilgamesch-Epos und die Ilias seien genannt. Kriege waren auch in den Jahrzehnten des Friedens, in denen sich Europa wähnte, vielfach Realität – wenn sie auch Konflikt genannt wurden. Konflikte und Kriege finden nicht nur zwischen Staaten, Nationen, Ethnien, sondern auch im alltägllichen Miteinander statt, Familien und Beziehungen sind ein weites Feld. Und doch oder gerade deswegen ist es wichtig, diese Konfliktfelder zu betrachten – die Literatur schaut genau hin. Ines Schütz und Manfred Mittermayer tun es auch – mit ihrem Programm der 54. Rauriser Literaturtage. ...
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